Autos Review DESIGN Silikatfarbe – eine langlebige und witterungsbeständige Farbe

Silikatfarbe – eine langlebige und witterungsbeständige Farbe

Wenn Sie sich auskennen haben Sie vielleicht schon gemerkt, dass es diesmal nicht um den Anstrich Ihres Autos geht, sondern um Ihre vier Wände. Bei der Silikatfarbe für den Innenbereich geht es um einen besonderen Anstrich, der über ein mineralisches Bindemittel verfügt. Dafür kommt Kaliumsilikat zum Einsatz, welches sich mit dem Untergrund entsprechend verbindet und damit eine permanente Bindung erzeugt. Wegen dieser Inhaltsstoffe spricht man aus diesem Grund ebenso von Mineralfarbe. Dieser Vorgang wird fachlich als Verkieselung bezeichnet. Allerdings ist es ganz entscheidend, dass man die Silikatfarbe auf einem mineralischen Untergrund aufträgt, weil lediglich hier das Verkieseln möglich ist.

Silikatfarbe

Eigenschaften von Silikatfarben

Solche Untergründe sind kalkhaltig und bestehen aus Zement beziehungsweise Beton und Gips. Deswegen ist es nicht möglich, diese spezielle Art von Farbe auf Tapeten aufzutragen. Daher wird sie auch Silikatputz genannt. Aufgrund dessen benötigt man statt eines Pinsels ebenso Silikatspachteln, damit die Wandseiten mit dem Beschichtungsmittel auftragbar sind. Ebenso wie Kalkfarben gehören Silikatfarben zur Kategorie „Mineralische Farben“.

Inhaltsstoffe und geeignete Untergründe von Silikatfarbe

Außer kaliumhaltiges Alkalisilikat (Wasserglas) enthalten Silikatfarben als Hauptbestandteil anorganische Farbstoffe. Wenn Sie einen Untergrund mit Silikatfarbe anstreichen, bildet sich nicht, wie Sie es von anderen Farben gewohnt sind, eine Schicht, sondern der Anstrich verbindet sich unlösbar mit dem Untergrund. Dieser Vorgang wird Verkieselung genannt. DIN 18363 schreibt vor, dass eine Farbe nur als Purkristallal- oder Reinsilikatfarbe bezeichnet werden darf, wenn das Produkt nicht mehr als 5 Prozent anorganische Bestandteile enthält. Reine Silikatfarben bestehen grundsätzlich aus zwei Komponenten. Bei diesen beiden Komponenten handelt es sich um das Fixativ (Bindemittel) und das Farbpulver. Diese beiden Komponenten sind getrennt verpackt. Sie dürfen von Ihnen erst kurz vor dem Anstrich nach beiliegender Anleitung zusammengemischt werden. Die ebenfalls im Handel erhältlichen Silikatdispersionsfarben unterscheiden sich von Reinsilikatfarben dadurch, dass es sich um streichfertige Gemische handelt. Silikatdispersionsfarben können Sie in allen Farbtönen kaufen.

Was Sie bei dem Einsatz der Silikatfarbe beachten sollten

Wer reine Silikatfarbe benutzen will, sollte sie bei einem speziellen Geschäft für Putze und Farben besorgen. Denn bei dieser Farbe, die im Baumarkt erhältlich ist, handelt es sich um ein Gemisch. Sie lässt sich daher keinesfalls mit der puren Mineralfarbe vergleichen. Diese Art von Farbe wird hauptsächlich mit einer Rolle verarbeitet. Zudem ist sie nicht lagerfähig und sofort zu verbrauchen. Demnach sollte man das Verarbeiten der Farbe planen. Die Mineralfarbe wird rasch nass in nass verbraucht. Gegebenenfalls sind bei großen Wänden mehrere Maler nötig. Bei der Auftragung der Silikatfarbe ist aufgrund der hohen Alkalität stets Schutzkleidung zu tragen. Gelangen Spritzer auf Oberflächen wie Boden oder Fliesen, sollte man diese mit einem nassen Tuch abwischen. Risse und Löcher müssen mit möglichst demselben Material oder einer mineralischen, gipsfreien Spachtelmasse verschlossen werden.

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